Sooo ... jetzt kommt eine, haha!, Kostprobe meiner besonderen Gedichtskunst, ähem ... ich hoffe dass es ansprechend ist :)
Ich glaube kaum dass es etwas besonderes darstellt und man muss den Sinn auch nicht verstehen ... kann es aber wenigstens versuchen. Die meisten meiner Gedichte sind von Eichendorff inspiriert und darum auch ertwas ... romantisch, ähem teilweise zumindest.
„An den Mond” entstand bei einem herbstlichen Nachtspaziergang mit Pferd ... da wurde mir so Eichendorffsch zu mute, dass ich dichten musste und da ich es erst später zu Papier kriegen konnte war der ursprüngliche Ansatz nur noch fragmental zu haben.
An den Mond
Leise, freundlich und verschwiegen
stehst du dort am Firmament,
lieblich über Hügeln liegen
quellend aus der Seele Frieden
Klänge die nur einer kennt
Voll von Gold am Sternenhimmel
ziehst du lauter deine Bahn
über allem Erdgewimmel
und der Menschen viel Getümmel
dürfen wir vor dir uns nahn
AW Jan.06
Dieses Gedicht schrieb ich mit einigen anderen während meiner Praktikumszeit an der Universität Heidelberg, wo ich viele Stunden hintereinander aus dem Fenster auf die nächste graue Hauswand starrte und mich beinahe zu Tode langweilte ... und da stand so eine verlockende Schreibmaschine ... und ich dachte an den Wald.
Der Nachtspaziergang
Schatten fliesen durch die Täler,
starr und reglos steht der Wald.
Durch des Abenddunkels Finger
schimmert schon des Mond´s Gestalt
Leise schleichen kleine Jäger
durch den stummen, grauen Hain
und in schwarze Himmelsweiten
flicht die Nacht sich Sterne ein
Schimmernd fallen Silberblätter
so vergänglich wie das Glück
und in eingekehrter Stille
wandre ich nach haus zurück
AW 04
Das habe ich wahrscheinlich in der Schule geschrieben, und dabei etwas an Goethe gedacht, ich wollte mal ein klassisches Gedicht schreiben, aber ich fürchte ich bin daran gescheitert ... aber schön ist es trotzde, hoff ich :)
Die Blüte
Mondenschimmer glänzet friedlich
Sternenlicht ruht still erkaltet
auf den weißen Marmorbögen
da die Blum ihr Licht entfaltet
Wie ein wunderbarer Tempel
wölbt sich ihres Blattes Wonne
silbern spiegeln Taues Tropfen
ihre Schönheit in die Sonne
AW 06
Dienstag, 4. Dezember 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Ah kleine Schwester, du kannst einfach toll dichten. :-)
*einwenigaufdenbilderndiesiemitwortenzeichnetdavonflieg*
Schade, daß meine Gedichte nicht so gut sind wie deine.
Avarchillion
Also, sie klingen ziemlich schön, aber was mir immer auffällt, am besten und am schönsten kann ich dichten, wenn ich depremiert bin, kopfweh habe oder mich furchtbar langweile ... das kann ich mir kaum erklären. Ich hab jetzt deinen Blog nochmal angeschaut, das Vollmond Gedicht find ich am schönsten, es ist wirklich toll ... und Rebeccas „Ungedicht” ist wunderbar, da muss ich noch einen schönen Kommentar dazu schreiben :)
Ich hab gestern viele von ihren Gedichten gelesen (anstatt meine Referat zu machen ...) sie kann auf Beeindruckende weise Türen in Menschen öffnen und Ahnungen umschreiben, die keinem denkenden Menschen unbekannt sein sollten. Es gelingt ihr die Dinge auf den Punkt zu bringen wo sie gar keinen zu haben scheinen und sich verständlich zu machen durch ihr Herz ... das ist gut
Kommentar veröffentlichen